
Effektive Behandlung der Hyperhidrose – gezielt, langanhaltend, minimalinvasiv
​Effektive Behandlung der Hyperhidrose – gezielt, langanhaltend, minimalinvasiv
Übermäßiges Schwitzen (medizinisch: Hyperhidrose) betrifft viele Menschen und stellt für Betroffene häufig eine erhebliche Belastung im Alltag dar. Insbesondere starkes Schwitzen unter den Achseln kann zu sozialen Einschränkungen, Unsicherheit und verminderter Lebensqualität führen.
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Die gezielte Behandlung mit Botulinumtoxin Typ A bietet eine sichere, langjährig bewährte und nicht-chirurgische Möglichkeit, die Schweißproduktion in bestimmten Körperregionen deutlich zu reduzieren – effektiv, gut verträglich und ohne Ausfallzeit.
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Medizinischer Hintergrund – Was ist Hyperhidrose?
Die primäre fokale Hyperhidrose tritt ohne erkennbare körperliche Ursache bei ansonsten gesunden Menschen auf. Betroffen sind meist klar abgegrenzte Körperbereiche:
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Achselhöhlen (axilläre Hyperhidrose)
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Handflächen
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Fußsohlen
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Die Erkrankung beginnt häufig bereits in der Jugend und kann durch eine genetische Veranlagung begünstigt werden. Etwa 3 % der Bevölkerung leiden an dieser Form der Hyperhidrose.
Auch bei moderater, aber subjektiv stark belastender Schweißbildung kann eine gezielte Therapie sinnvoll sein – insbesondere, wenn konservative Maßnahmen wie Antitranspirantien nicht ausreichend wirksam sind.
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Wirkmechanismus – Wie Botulinumtoxin die Schweißproduktion hemmt
Botulinumtoxin Typ A blockiert die Freisetzung des Neurotransmitters Acetylcholin an den Nervenenden, die für die Aktivierung der Schweißdrüsen verantwortlich sind. Die Folge ist eine vorübergehende Hemmung der Schweißproduktion in der behandelten Region.
Die Wirkung ist lokal begrenzt auf das injizierte Areal – es kommt nicht zu einer vermehrten Schweißbildung an anderen Körperstellen (kein kompensatorisches Schwitzen).
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Behandlungsablauf – Präzise, gut verträglich und ambulant
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Anamnese und individuelle Beratung
Im Rahmen eines persönlichen Gesprächs erfolgt eine gezielte Analyse der Beschwerden, die Festlegung der Behandlungsareale sowie die ausführliche Aufklärung über den Ablauf. -
Lokale Betäubung
Vor der Injektion wird eine Anästhesiecreme (z. B. Emla®) aufgetragen. Diese wird etwa 30 Minuten einwirken gelassen, um die Hautoberfläche lokal zu betäuben und die Behandlung weitgehend schmerzfrei zu gestalten. -
Injektion
Mit sehr feinen Nadeln wird das Botulinumtoxin exakt in die oberflächlichen Hautschichten injiziert. Die Behandlung dauert ca. 30–45 Minuten und erfolgt ambulant in der Ordination. -
Nachsorge
Eine spezielle Nachbehandlung ist nicht erforderlich. Auf Sport, Sauna oder intensive Hautpflege im behandelten Bereich sollte für etwa 24 Stunden verzichtet werden.
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Wirkungseintritt, Haltbarkeit und Wiederholbarkeit
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Beginn der Wirkung: innerhalb von 10 bis 14 Tagen
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Wirkdauer: etwa 6 bis 10 Monate, je nach individueller Veranlagung und Behandlungsareal
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Wiederholung: Die Behandlung kann bei Bedarf regelmäßig aufgefrischt werden, typischerweise ein- bis zweimal jährlich
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Mit wiederholter Anwendung kann sich die Aktivität der Schweißdrüsen langfristig verringern.
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Behandlungsareale
Die Botulinumtoxin-Therapie eignet sich insbesondere für folgende Regionen:
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Achselhöhlen
Effektive Reduktion von Geruch, Nässe und Schweißflecken -
Handflächen
Mehr Sicherheit im beruflichen und privaten Umfeld, trockene Hände -
Fußsohlen
Verminderung von Fußgeruch, Feuchtigkeit und daraus resultierenden Hautirritationen
Vorteile der Schweißreduktion mit Botulinumtoxin
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Zielgerichtete Behandlung ohne systemische Nebenwirkungen
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Ambulante Durchführung unter lokaler Betäubung
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Keine Erholungsphase notwendig
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Lang anhaltende Wirkung über mehrere Monate
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Kein kompensatorisches Schwitzen
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Bewährte medizinische Methode mit hoher Erfolgsrate