Schmerztherapie – individuell, evidenzbasiert und ganzheitlich
Chronische Schmerzen sind ebenso vielfältig wie die Menschen, die darunter leiden. In meiner Ordination in Retz liegt der Fokus auf einer hochindividualisierten, wissenschaftlich fundierten Schmerztherapie – mit dem Ziel, Ihre Beschwerden wirksam zu lindern und Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Im Zentrum steht dabei die medikamentöse Behandlung, die ich nach neuesten Erkenntnissen der Schmerzmedizin exakt auf Ihre Schmerzart, Begleiterkrankungen und Lebensumstände abstimme. Dabei kommen sowohl klassische Analgetika als auch spezielle Koanalgetika – wie Antikonvulsiva oder Antidepressiva – zum Einsatz, immer unter sorgfältiger Berücksichtigung von Verträglichkeit, Wirkung und möglichen Wechselwirkungen.
In bestimmten Fällen, etwa bei therapieresistenten Beschwerden, können zusätzlich gezielte, minimalinvasive Verfahren wie Infiltrationen oder Nervenblockaden sinnvoll sein. Diese wähle ich mit größter Zurückhaltung und ausschließlich dann, wenn konservative Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Als Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivmedizin mit Spezialisierung auf Schmerzmedizin begleite ich Sie persönlich durch alle Therapiephasen – mit Erfahrung, Empathie und dem Anspruch, stets die bestmögliche Lösung für Ihre individuelle Situation zu finden.
Medikamentöse Schmerztherapie
Individuell abgestimmt und sicher wirksam
Die Behandlung von Schmerzen mit Medikamenten ist ein zentraler Bestandteil der modernen Schmerzmedizin. Dabei geht es nicht um eine einfache Tablette gegen alles, sondern um eine gezielte, individuell angepasste Therapie, die Schmerzart, Dauer, Ursache und persönliche Situation berücksichtigt.
In meiner Ordination in Retz werden Schmerzmedikamente nach dem Prinzip der personalisierten Medizin ausgewählt und kombiniert.
Alle Behandlungen erfolgen unter fachärztlicher Kontrolle, mit dem Ziel, Wirkung und Verträglichkeit in ein sinnvolles Gleichgewicht zu bringen.
Wann Medikamente sinnvoll sind
Eine medikamentöse Schmerztherapie kann sowohl bei akuten als auch bei chronischen Schmerzen hilfreich sein.
Sie kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn physikalische oder nichtmedikamentöse Maßnahmen allein nicht ausreichen oder wenn Schmerzen den Alltag erheblich beeinträchtigen.
Wichtig ist eine individuelle Anpassung an Begleiterkrankungen, Alter und Verträglichkeit, besonders bei älteren Patientinnen und Patienten oder bei mehreren gleichzeitig eingenommenen Medikamenten.
Die Wahl und Kombination der Medikamente richtet sich nach:
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Art und Ursache des Schmerzes
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Dauer und Intensität der Beschwerden
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bisherigen Therapieversuchen
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individuellen Risikofaktoren und Lebensumständen
Neben der passenden Substanz spielen auch Dosierung, Einnahmezeitpunkt und begleitende Schutzmaßnahmen eine wichtige Rolle, um die Wirksamkeit zu optimieren und Nebenwirkungen zu vermeiden.
Kombination und Individualisierung
Oft genügt ein einzelnes Medikament nicht, um Schmerzen ausreichend zu lindern.
Durch eine individuell abgestimmte Kombination verschiedener Wirkprinzipien kann eine bessere Schmerzkontrolle mit geringerer Belastung für den Körper erreicht werden.
Eine zunehmend wichtige Rolle spielt die Pharmakogenetik. Genetische Unterschiede im Medikamentenstoffwechsel können erklären, warum bestimmte Mittel bei manchen Menschen stärker oder schwächer wirken.
Auf Wunsch kann in meiner Ordination eine genetische Analyse in die Therapieplanung einbezogen werden.
Sicherheit und Kontrolle
Die medikamentöse Schmerztherapie erfolgt in meiner Ordination nach aktuellen Leitlinien und unter engmaschiger ärztlicher Kontrolle. Wirkung und Verträglichkeit werden regelmäßig überprüft und die Behandlung bei Bedarf angepasst. Ebenso wichtig ist die transparente Aufklärung über Wirkweise, Anwendungsdauer und mögliche Risiken.
Ziel ist nicht, Schmerzen vollständig zu beseitigen, sondern die Lebensqualität spürbar zu verbessern, Bewegung zu ermöglichen, Schlaf zu fördern und den Alltag wieder aktiv zu gestalten.
Information und Terminvereinbarung
Sie möchten wissen, welche medikamentöse Behandlung für Ihre Schmerzen geeignet ist?
Gerne bespreche ich mit Ihnen die Möglichkeiten individuell und in Ruhe.
Invasive Schmerztherapie- wenn Medikamente nicht mehr ausreichen
In vielen Fällen lassen sich Schmerzen mit Medikamenten, Physiotherapie oder lokalen Anwendungen gut behandeln.
Doch manchmal stoßen diese Methoden an ihre Grenzen, etwa bei akuten, stark ausgeprägten Schmerzen oder bei chronischen Schmerzzuständen, bei denen Medikamente nicht ausreichend wirken oder wegen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen nicht vertragen werden.
Gerade bei älteren oder mehrfach erkrankten Patientinnen und Patienten kann eine gezielte, lokal wirksame Schmerzbehandlung eine wertvolle Alternative sein.
Was bedeutet invasive Schmerztherapie?
Unter invasiver Schmerztherapie versteht man gezielte, minimalinvasive Eingriffe, die die Schmerzweiterleitung im Nervensystem beeinflussen oder blockieren.
Diese Techniken werden unter bildgebender Kontrolle (zum Beispiel Ultraschall oder Röntgendurchleuchtung) durchgeführt, um höchste Präzision und Sicherheit zu gewährleisten.
Ziel ist eine spürbare Schmerzlinderung oder Schmerzfreiheit, häufig mit dem Vorteil, dass der Bedarf an Schmerzmedikamenten sinkt.
Wann kann eine invasive Therapie sinnvoll sein?
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Akute Schmerzen, die auf Medikamente oder Physiotherapie nicht ausreichend ansprechen
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Chronische Schmerzen bei eingeschränkter medikamentöser Therapie (zum Beispiel wegen Nebenwirkungen, Wechselwirkungen oder Organbelastung)
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Schmerztherapie bei älteren Patientinnen und Patienten oder bei Mehrfacherkrankungen
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Situationen mit hohem Leidensdruck, in denen eine lokale Schmerzbehandlung den Alltag erleichtert
Typische Schmerzformen:
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Rückenschmerzen
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Nervenwurzelreizungen
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Gelenknahe Schmerzen
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Postoperative oder posttraumatische Nervenschmerzen
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Sympathisch unterhaltene Schmerzen
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Chronische Kopf- oder Gesichtsschmerzen
Infiltrationen (gezielte Injektionen)
Gezielte Injektion von Lokalanästhetika und gegebenenfalls Kortison an die schmerzverursachende Struktur, zum Beispiel Nervenwurzel, Wirbelgelenk, ISG oder Muskulatur.
Diese Behandlung dient sowohl der Diagnostik als auch der Schmerzlinderung.
Epidurale oder peridurale Injektionen
Einbringen von Medikamenten in den Epiduralraum, zum Beispiel bei Bandscheibenvorfällen oder Spinalkanalstenosen, um gereizte Nerven zu entlasten.
Blockaden des sympathischen Nervensystems
Gezielte Ausschaltung vegetativer Nerven (zum Beispiel Ganglion stellatum oder lumbaler Grenzstrang) zur Reduktion von Schmerz und Spannung, etwa bei CRPS oder Durchblutungsstörungen.
Thermoverfahren (Radiofrequenzablation)
In bestimmten Fällen kann durch Wärmeenergie eine schmerzleitende Nervenfaser vorübergehend deaktiviert werden, zum Beispiel bei chronischen Rückenschmerzen durch Facettengelenksreizungen.
Sicherheit und Ablauf
Alle Eingriffe erfolgen unter sterilen Bedingungen und fachärztlicher Durchführung.
Nicht alle Techniken lassen sich direkt in der Ordination durchführen.
Aufwendigere Eingriffe mit spezieller technischer Ausstattung erfolgen in Kooperation mit interdisziplinären Partnern, stets unter meiner ärztlichen Leitung und Begleitung.
Individuelle Planung mit Erfahrung und Präzision
Die Entscheidung für eine invasive Schmerztherapie erfolgt immer nach gründlicher Anamnese, klinischer Untersuchung und gegebenenfalls Bildgebung.
Die Auswahl des geeigneten Verfahrens richtet sich nach medizinischen Leitlinien, wissenschaftlicher Evidenz und meiner langjährigen Erfahrung in der Schmerzmedizin.
Information und Terminvereinbarung
Sie leiden unter akuten oder chronischen Schmerzen und möchten wissen, ob eine invasive Schmerztherapie für Sie geeignet ist?
Gerne bespreche ich mit Ihnen die Möglichkeiten individuell und in Ruhe.


