
Vitamin C–Infusionstherapie
Für Gesundheit, Regeneration und Schmerzlinderung
Vitamin C, auch als L-Ascorbat bekannt, ist ein lebenswichtiges Antioxidans, das eine zentrale Rolle für das Immunsystem, die Zellregeneration und den Schutz vor oxidativem Stress spielt. Während eine vitaminreiche Ernährung die Basis für eine gute Versorgung bildet, ist eine gezielte Vitamin-C-Hochdosis-Infusionstherapie in bestimmten Fällen besonders.
Warum eine Infusionstherapie mit L-Ascorbat?
Die intravenöse Gabe von hochdosiertem L-Ascorbat ermöglicht eine optimale Aufnahme, da der Verdauungstrakt umgangen wird. Dadurch stehen dem Körper deutlich höhere Konzentrationen zur Verfügung als bei der Einnahme über Tabletten oder Pulver.
Dies ist besonders sinnvoll bei:
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Eingeschränkter Aufnahme über den Darm (z. B. bei chronischen Magen-Darm-Erkrankungen)
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Erhöhtem Bedarf (z. B. bei Entzündungen, Stress oder nach Operationen)
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Gezielter therapeutischer Anwendung (z. B. bei chronischen Schmerzen oder zur Unterstützung des Immunsystems)
Vitamin C: Orale Einnahme vs. Infusion – was ist der Unterschied?
1. Orale Einnahme (Tabletten, Pulver)
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Resorption:
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Bei niedrigen Dosen (z. B. 100–200 mg): Gute Aufnahme (ca. 70–90 %).
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Bei höheren Dosen (ab 500 mg): Sinkende Resorption (oft unter 50 %) – der Darm kann nur begrenzt Vitamin C auf einmal aufnehmen.
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Sehr hohe Dosen (ab 1–2 g pro Einnahme): unter 5% werden noch aufgenommen, große Mengen werden ungenutzt ausgeschieden
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Nachteil: Selbst hochdosierte Präparate erreichen oft nicht die Blutspiegel, die für bestimmte Therapien nötig wären, häufig gastrointestinale Nebenwirkungen (z.b. Übelkeit, Durchfälle) bei höheren Dosen.
2. Intravenöse Gabe (Infusion)
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Resorption:
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Vollständige Aufnahme (100 % Bioverfügbarkeit), da der Verdauungstrakt umgangen wird.
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Ermöglicht deutlich höhere Vitamin-C-Spiegel im Blut als orale Einnahme.
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Vorteile:
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Schnelle und zuverlässige Versorgung – besonders bei Mangel oder erhöhtem Bedarf.
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Keine Belastung für Magen/Darm (keine Überschussprobleme wie bei Tabletten).
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Gezielte Therapieoption bei bestimmten Indikationen (z. B. Erschöpfung, Immunschwäche, begleitende Behandlung bei chronischen Erkrankungen).
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Anwendungsgebiete
1. Schmerztherapie & Entzündungsregulation
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Chronische Schmerzzustände (z. B. bei Fibromyalgie oder rheumatischen Erkrankungen)
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Nervenschmerzen (z. B. bei Neuropathien)
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Postoperative Erholung (Förderung der Wundheilung und Reduktion von Entzündungen)
2. Immunsystem & Regeneration
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Stärkung der Abwehrkräfte, besonders bei Infektanfälligkeit
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Unterstützung in der Rekonvaleszenz nach schweren Erkrankungen
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Begleitende Therapie bei chronisch-entzündlichen Prozessen
3. Hautgesundheit & Anti-Aging
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Anregung der Kollagenbildung für strafferes Bindegewebe
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Reduktion von Hautalterungsprozessen durch Neutralisation freier Radikale
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Unterstützung der Wundheilung und Narbenbildung
4. Energie & psychisches Wohlbefinden
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Minderung von Erschöpfung und Burn-out-Symptomen
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Unterstützung bei Stressbelastung und depressiven Verstimmungen
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Förderung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit
Ästhetisch-dermatologische Wirkungen
1. Hautverjüngung & Anti-Aging
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Stimulierung der Kollagensynthese → Verbesserte Hautelastizität
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Neutralisation freier Radikale → Reduktion von UV-Schäden und Pigmentstörungen
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Unterstützung der Hautbarriere → Feuchtigkeitsbindung, Glättung von Fältchen
2. Narben- & Wundheilung
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Optimierte Heilung nach Verletzungen oder chirurgischen Eingriffen
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Verbesserte Narbenqualität
3. Prävention & Revitalisierung
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Begleittherapie bei Haarausfall (durch verbesserte Mikrozirkulation)
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Unterstützung bei Dermatosen (z. B. Akne, Rosazea)

Hochdosistherapie L-Ascorbat + Alpha-Liponsäure
Vitamin C (L-Ascorbat) und Alpha-Liponsäure sind zwei starke Antioxidantien, die besonders in Kombination eine wirksame Therapieoption darstellen – speziell bei diabetischer Polyneuropathie, aber auch bei vielen anderen Beschwerdebildern.
Warum diese Kombinationstherapie?
Die synergistische Wirkung von L-Ascorbat und Alpha-Liponsäure bietet einzigartige Vorteile:
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Alpha-Liponsäure regeneriert verbrauchtes Vitamin C und verstärkt so dessen antioxidative Wirkung
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Beide Substanzen wirken sowohl im wässrigen als auch im fettigen Milieu und erreichen so alle Gewebe optimal
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Besondere Wirksamkeit bei Nervenschäden (Neuroprotektion)
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Verbesserte Glukoseverwertung bei Diabetes mellitus
Diese Kombinationstherapie hat sich besonders bewährt bei:
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Schmerzen und Missempfindungen (Kribbeln, Brennen, Taubheit)
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Verbesserung der Nervenleitgeschwindigkeit
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Reduktion von oxidativem Stress in den Nervenzellen
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Vorbeugung weiterer Nervenschäden
Klinische Studien zeigen, dass die Kombination aus L-Ascorbat und Alpha-Liponsäure die Symptome der diabetischen Polyneuropathie deutlich lindern kann.
Weitere Anwendungsgebiete
1. Neurologische Erkrankungen
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Chemotherapie-induzierte Neuropathie
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Restless-Legs-Syndrom
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Chronische Schmerzsyndrome
2. Stoffwechselerkrankungen
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Diabetes mellitus (unterstützend)
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Metabolisches Syndrom
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Insulinresistenz
3. Anti-Aging und Regeneration
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Zellschutz vor freien Radikalen
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Unterstützung der Mitochondrienfunktion
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Verbesserte Wundheilung

Vitamin B-Infusionstherapie
Gezielte Behandlung bei Mangel und erhöhtem Bedarf
B-Vitamine sind essentielle Mikronährstoffe, die an nahezu allen Stoffwechselprozessen beteiligt sind. Als wasserlösliche Vitamine kann der Körper sie nicht speichern - eine regelmäßige Zufuhr ist daher entscheidend.
Bei bestimmten Erkrankungen oder Resorptionsstörungen reicht die orale Aufnahme oft nicht aus. Hier bietet die intravenöse Gabe entscheidende Vorteile.
Die einzelnen B-Vitamine und ihre Funktionen:
Vitamin B1 (Thiamin)
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Funktion: Zentrale Rolle im Energiestoffwechsel, wichtig für Nervenfunktion und Herzgesundheit
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Mangelsymptome: Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, neurologische Ausfälle, Herzinsuffizienz (Beriberi)
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Besonderheiten: Bei Alkoholabusus und Diabetes mellitus häufig Mangelzustände
Vitamin B2 (Riboflavin)
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Funktion: Wichtig für Zellenergie, Antioxidantiensystem und Eisenstoffwechsel
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Mangelsymptome: Eingerissene Mundwinkel, Lichtempfindlichkeit, Hautveränderungen
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Besonderheiten: Erhöhter Bedarf bei Migränepatienten (prophylaktische Wirkung)
Vitamin B3 (Niacin)
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Funktion: Beteiligt an über 200 enzymatischen Reaktionen, wichtig für Haut und Durchblutung
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Mangelsymptome: Pellagra (Dermatitis, Durchfall, Demenz)
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Besonderheiten: Therapeutischer Einsatz bei Dyslipidämien
Vitamin B5 (Pantothensäure)
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Funktion: Essentiell für Hormon- und Neurotransmittersynthese
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Mangelsymptome: Müdigkeit, Schlafstörungen, Immunschwäche
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Besonderheiten: "Anti-Stress-Vitamin", wichtig für Nebennierenfunktion
Vitamin B6 (Pyridoxin)
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Funktion: Zentral für Aminosäurestoffwechsel, Hämoglobinsynthese und Nervenfunktion
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Mangelsymptome: Anämie, neurologische Störungen, Depressionen
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Besonderheiten: Interagiert mit bestimmten Medikamenten (z.B. L-Dopa)
Vitamin B7 (Biotin)
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Funktion: Wichtig für Haut, Haare, Nägel und Blutzuckerregulation
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Mangelsymptome: Haarausfall, brüchige Nägel, Hautentzündungen
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Besonderheiten: Therapeutisch bei bestimmten Stoffwechselerkrankungen
Vitamin B9 (Folsäure/Folat)
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Funktion: Essentiell für Zellteilung, DNA-Synthese und Homocystein-Stoffwechsel
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Mangelsymptome: Anämie, erhöhtes Thromboserisiko, Entwicklungsstörungen in der Schwangerschaft
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Besonderheiten: Besonders wichtig in der Schwangerschaft zur Prävention von Neuralrohrdefekten
Vitamin B12 (Cobalamin)
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Funktion: Wichtig für Blutbildung, Nervensystem und DNA-Synthese
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Mangelsymptome: Perniziöse Anämie, neurologische Ausfälle, Gedächtnisstörungen
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Besonderheiten: Häufiger Mangel bei älteren Menschen und Vegetariern/Veganern
Warum eine Infusionstherapie?
Die intravenöse Gabe von B-Vitaminen bietet mehrere entscheidende Vorteile:
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Direkte Bioverfügbarkeit: Umgehung möglicher Resorptionsstörungen
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Höhere Wirksamkeit: Erreichen therapeutischer Spiegel im Gewebe
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Schnelle Wirkung: Besonders wichtig bei ausgeprägten Mangelzuständen
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Bessere Verträglichkeit: Keine Belastung des Magen-Darm-Trakts
Für wen ist die Therapie besonders geeignet?
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Patienten mit nachgewiesenem Vitaminmangel
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Personen mit Resorptionsstörungen
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Patienten mit chronischer Erschöpfung
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Personen mit neurologischen Beschwerden
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Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen
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Leistungssportler und
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Menschen mit erhöhtem Stresslevel